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Ziegel. Zukunft seit Jahrhunderten. 1805 bis 1989

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Sie legten den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens im 20. Jahrhundert: Das Unternehmerpaar Anna und Hubert C. Thater.

Erlauben Sie uns, Ihnen auf dieser Seite einmal einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des Ziegelwerks Klosterbeuren zu geben. Große Leistungen und kühne Entscheidungen der verantwortlichen Unternehmerfamilien waren die Voraussetzung für die Entwicklung bis zum heutigen Tag. Die Anfänge des Ziegelwerks Klosterbeuren reichen zurück in vergangene Jahrhunderte. In einem Ziegelstadel brannte das damalige Kloster handgeformte Ziegelsteine für den Eigenbedarf. Mit der Säkularisation, der Aufhebung der Klöster, gelangte die Ziegelei in Familienbesitz. Großen Aufschwung nahm das Unternehmen in den 20er Jahren unseres Jahrhunderts durch Ludwig Leinsing und seine Ehefrau Josefa.

Leider brachten die Kriegs- und Nachkriegsjahre bis 1947 eine fast zehnjährige Unterbrechung im Aufwärtstrend der Ziegelei. Ein weiterer, wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte wurde von Anna, der einzigen Tochter des Ludwig Leinsing, gesetzt: Die dynamische Frau mit beachtlichen Unternehmerqualitäten schloß mit dem erfolgsorientierten Ziegelei-Ingenieur Hubert Clemens Thater 1955 den Bund der Ehe.

Dadurch entstand ein erfolgreiches Team, das die Ziegelei in Rekordzeit auf vollautomatische Produktion umstellte. 1968 nahm das Unternehmerpaar die Lizenzfertigung von POROTON-Ziegeln auf und ließ 1972 einen 86 m langen Tunnelofen bauen.

In den folgenden Jahren wurde der bestehende Betrieb laufend ausgebaut. Im Jahre 1979 trat Hubert L. Thater in das Unternehmen ein, das er heute als technischer Geschäftsführer leitet. Zusammen mit seinem Vater und dem langjährigen Betriebsleiter Jakob Nägele wurde die Werks- und Produktionstechnik in richtungsweisende Dimensionen gebracht.

1988 fiel dann die Entscheidung für den Neubau von Werk II. 1989 übernahm Thomas Thater die kaufmännische Leitung und zusammen mit Verkaufsleiter Max Demler die Aufgabe, die erheblich gesteigerte Produktion zu verkaufen.

1990 bis heute

Seit 2017 wird das Unternehmen von  den Brüdern Michael (Mitte, technischer Geschäftsführer) und Matthias Hörl (rechts, kaufmännischer Geschäftsführer) geleitet. Links der vorherige Geschäftsführer Thomas Thater.

Im März 1991 wurde das neue Werk fertiggestellt und im Laufe der Jahre immer weiter modernisiert.

Aus der Familienziegelei wurde im Lauf der Jahre ein modernes Ziegelwerk für höchste Qualitätsansprüche bei vorbildlichem Umweltschutz. Ein Werk, das europaweit neue Standards setzt in Qualität, Umweltschutz, modernsten Arbeitsplätzen und rationellster Energieverwertung.

Im Jahr 2005 konnten wir unser 200-jähriges Firmenjubiläum feiern – ein nicht alltägliches Ereignis, das über 10.000 Besucher am Tag der offenen Tür in Klosterbeuren mit uns gefeiert haben!

Ausserdem haben wir 2005 als Gründungsmitglied von "Mein Ziegelhaus" einen weiteren wichtigen Schritt in die Zukunft des Ziegels getan.

1990 Das Ziegelwerk Klosterbeuren nimmt die weltweit größte Tonzerkleinerungsmaschine in Betrieb und startet mit dem Recycling für die Verpackungsfolie.
1991 Das neue Ziegelwerk II wird in Betrieb genommen, die erweiterte Hoffläche beitet nun Platz für 80.000 Paletten. Es handelt sich um die größte Investition in der Firmengeschichte.
1992 Das Ziegelwerk baut eine Beschickeranlage zur optimalen Dosierung und Mischung der unterschiedlichen Lehmsorten.
1994 Im Beisein von Bayerns Umweltminister Thomas Goppel nimmt das Ziegelwerk seine Anlage zur thermisch regenerativen Nachverbrennung von Rauchgasen in Betrieb.
1995 Als Erster Mauerziegelhersteller Europas erhät das Ziegelwerk Klosterbeuren die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001, außerdem nimmt das Ziegelwerk die Planziegelproduktion mit Trockenschleifen der Lagerfuge auf.
1996 - 1998 Das Ziegelwerk sichert sich auf 50 weitere Jahre das Tonabbaurecht auf einer das Tonabbaurecht auf einer Gesamtfläche von 32 ha. Als prominenter Gast besucht Bundesbauminister Oswald das Ziegelwerk.
2000 - 2002 Das Ziegelwerk nimmt zwei Gebrannt-Schleifmaschinen zur maßgenauen Herstellung von Planziegeln und einen 650 m³ fassenden Großraumbeschicker zur besseren Lagerung des Rohmaterials in Betrieb.
2003 Das Ziegelwerk beteiligt sich am Umweltpakt Bayern.
2005 Im Jubiläumsjahr 2005 nimmt das Ziegelwerk auf dem Dach von Werk I eine Photovoltaikanlage mit 126 KW in Betrieb. Zum Tag der offenen Tür kommen 10.000 Besucher um das Werk bei laufender Produktion zu besichtigen.
2007 Eine 2. Photovoltaikanlage wird auf dem Dach von Werk II installiert.
2008 Die 3. Ausbaustufe der Photovoltaikanlage wird auf der Tonlagerhalle montiert. In Klosterbeuren ist damit eine der größten Photovoltaikanlagen des Allgäus. Insgesamt können rund 100 Haushalte mit Strom versorgt werden.
2009 Der Ziegel-Vertrieb "Südwest Ziegel GmbH" für den Vertrieb der Ziegel in Baden-Württemberg wird gegründet.
2010 Eine weitere Photovoltaikanlage wird auf der restlichen Dachfläche von Werk II installiert.
2012 Erfolgreiche Einführung eines Energiemanagementsystems
2012 Erweiterung von Werk I um eine Schleif- und Verfüllanlage für MZ-Ziegel. Auf der dafür nötigen Halle wird eine weitere Photovoltaikanlage installiert.
2016 Eine neue Anlage zur thermisch regenerativen Nachverbrennung von Rauchgasen wird in Betrieb genommen.
2017 Die Naß-Seite in Werk II wurde mit einem Aufwand von über 1 Million Euro modernisiert. Dabei wurden die bisher eingesetzten Umsetzgreifer durch modernste Robotertechnologie ersetzt. Auch die Anlagensteuerung wurde auf den neuesten Stand gebracht, um die komplette Prozesskette in diesem Bereich – vom Tonsilo bis hin zur Ziegel-Strang-Presse – zu optimieren.
2017 Im Rahmen einer proaktiven Nachfolgeregelung haben die beiden bisherigen Gesellschafter, die Brüder Hubert und Thomas Thater, zum 1. April 2017 ihre Anteile an die Hörl & Hartmann Ziegeltechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in Dachau übertragen.
2017 Ein neues Sozialgebäude für die Mitarbeiter wird gebaut. Hier findet auch ein großer, modern ausgestatteter Veranstaltungsraum platz.
2018 Während der Winterpause wird auch die Naß-Seite in Werk I mit einem Aufwand von 1,2 Millionen Euro modernisiert. Die bisherige Anlage wurde fast völlig ersetzt. Wie schon in Werk II wurden die bisher eingesetzten Umsetzgreifer durch modernste Robotertechnologie ersetzt und die Anlagensteuerung auf den neuesten Stand gebracht. Zusätzlich wurde eine größere, leistungsstarke Ziegel-Strang-Presse eingebaut.
2018
Die Heizung für die Sozial- und Büroräume wurde durch ein umweltfreundliches Heizkonzept ersetzt. Heiz- und Brauchwasser werden künftig mit Abwärme aus der Ziegelproduktion erwärmt, die mit Wärmetauschern aus dem Produktionsprozess zurückgewonnen wird.
2019 Die kompette Entladeanlage in Werk II wird ausgetauscht. Auch hier wurden die bisher eingesetzten Umsetzgreifer durch modernste Robotertechnologie ersetzt und die Anlagensteuerung auf den neuesten Stand gebracht. Die Schleifanlage wurde durch ein aktuelles Modell ersetzt.
2022 - 2023
In der Aufbereitung werden die bisherigen Walzwerke durch neue Feinwalzwerke ersetzt. Zusätzlich wird ein neuer Doppelwellenmischer zur Auflockerung des aufbereiteten Materials eingebaut.