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Ein Netzwerk für die Natur knüpfen

Engagement für die Umwelt: Ziegelwerk Klosterbeuren unterstützt Initiative "Biotopverbund Günztal"

Die Günz – in deren Einzugsgebiet sich das Ziegelwerk Klosterbeuren befindet ist das längste Bachsystem Bayerns. Über eine Länge von 92 km erstreckt sich das Günztal vom Alpenvorland bis an die Donau. Heute ist das Günztal kein Gebiet unberührter Natur, sondern vielmehr eine Kulturlandschaft, geprägt von intensiver Landwirtschaft. Dennoch konnten sich in zahlreichen „Nischen“ wertvolle Naturschätze erhalten, wie naturbelassene Quellen und Bachstrecken oder auch artenreiche Niedermoore und Feuchtwiesen.

Erhalt der Naturschätze

Um diese Naturschätze zu erhalten, wird seit 20 Jahren auf der Basis einer ehrenamtlichen Initiative gearbeitet. Seit dem Jahr 2000 gibt es sogar eine eigene Naturschutzstiftung für das Günztal: Die Stiftung KulturLandschaft Günztal setzt sich dafür ein, die biologische Vielfalt im Günztal zu erhalten, und dazu soll ein Biotopverbund von den Quellen bis zur Mündung der Günz entwickelt werden.

Die Stiftung arbeitet für den Naturerhalt mit vielen Partnern aus der Region zusammen, mit Gemeinden, Behörden, Verbänden, Landwirten und auch Firmen.

Ziegelwerk spendet

Insbesondere im mittleren Abschnitt des Günztals – also im Raum Lauben, Egg an der Günz, Babenhausen, Kettershausen bis zur Landkreisgrenze Günzburg – sollen in den nächsten Jahren die großen Lücken im Biotopnetz weiter geschlossen werden. Am Anfang des weiteren Vorgehens war eine wissenschaftliche Untersuchung notwendig, um den Zustand der Tier- und Pflanzenwelt beurteilen zu können. Die Stiftung hat sich deshalb an das Ziegelwerk Klosterbeuren gewandt, mit der Bitte um Unterstützung. Wir haben gerne geholfen!

Mit einer Spende des Ziegelwerkes und mit Hilfe einer   finanziellen Förderung der  Regierung von Schwaben konnte die Untersuchung erfolgreich durchgeführt werden. Die Untersuchungsergebnisse haben aufzeigt, welche herausragende Rolle das „Kettershauser Ried“ für die Artenvielfalt spielt. Das Moorgebiet ist wie einer Insel der Artenvielfalt an der Mittleren Günz. Seltene Tagfalter und Heuschrecken konnten im gesamten Untersuchungsgebiet nur noch dort gefunden werden. Darüber hinaus haben die Untersuchungen aber auch die Natur-Defizite verdeutlicht: Die intensive landwirtschaftliche Nutzung hat nahezu alle naturnahen Lebensräume im Talraum ausgeräumt, sodass dort über weite Strecken nur noch wenige Tierarten mit hohen Ansprüchen an die Naturnähe vorkommen.

37 Libellenarten

Interessante Erkenntnisse lieferten die Untersuchungen an den Gewässern: Die vielen Bäche und Weiher haben eine besonders hohe Bedeutung für Libellen. Von den 37 nachgewiesenen Libellenarten sind zwölf auf der „Roten Liste“ verzeichnet. Besonders erwähnenswert ist das Vorkommen der Helm-Azurjungfer, einer Libellenart, die deutschlandweit vom Aussterben bedroht ist und in diesem Gebiet noch in einer kleinen Population vorkommt.

Die Stiftung KulturLandschaft Günztal hat auf der Grundlage der genannten Untersuchung zwischenzeitlich ein Naturschutzkonzept erstellt, das aufzeigt, in welchen Bereichen naturnahe Flächen entwickelt werden sollten, damit wieder ein Biotopverbund für das Gebiet entstehen kann. In Zusammenarbeit mit Gemeinden und Grundstückseigentümern aber auch mit Hilfe von Förderprogrammen oder Ausgleichsflächen soll nun Schritt für Schritt am Wiederaufbau eines Biotopnetzes gearbeitet werden.„Wir wünschen der Stiftung KulturLandschaft Günztal in ihrem Bemühen um die Naturschätze in unserer Region weiterhin viel Erfolg. Und einen kleinen Baustein für den Biotopverbund im Günztal tragen auch wir als Ziegelwerk bei: Unsere Ausgleichsflächen im Günztal übernehmen eine Trittsteinfunktion für den Biotopverbund Günztal“, so der kaufmännische Geschäftsführer Thomas Thater.

Kontakt und weitere Infos:
Stiftung KulturLandschaft Günztal, Bahnhofstr. 34 87724 Ottobeuren
Tel 08332 / 790538
info@guenztal.de
www.guenztal.de

  •  Für seine Artenvielfalt bekannt: Das Kettershauser Ried im Günztal. Foto: Peter Guggenberger-Waibel
  •  Die Sumpfschrecke fühlt sich im Günztal wohl. Foto: Harald Farkaschovsky
  •  Das Kettershauser Ried ist ein wichtiger Lebensraum für Libellen. Foto: Peter Guggenberger-Waibel