Referenzgebäude Mehrfamilienhaus in Lindau
Runde Ecken
In Lindau hat das Architekturbüro Hammer und Pfeiffer im Auftrag der IVG eine Reminiszenz an die Bauhausarchitektur erschaffen.
(tdx) In Laufweite zum Wasserschloss Senftenau, in ruhiger Wohnumgebung, aber dennoch zentrumsnah gelegen schuf das Architekturbüro Hammer und Pfeiffer anspruchsvolle Architektur in Bestlage. Gewerbe und Einzelhandel aber auch Grünanlagen wie zum Beispiel der Senftenauer Schlosspark bieten ein hohes Maß an Lebensqualität. Nicht zuletzt die malerische Lindauer Altstadt dürfte das Herz von Kunst- und Kulturinteressierten höher schlagen lassen. Hier realisierten die Architekten auf einer Grundstücksfläche von 1.130 Quadratmeter ein Effizienzhaus nach KfW 40-Standard mit insgesamt 18 Wohneinheiten und einer Tiefgarage.
Bauhausarchitektur nahe KfW 40-Standard
Eineinhalb Jahre betrug die Bauzeit für das hochenergieeffiziente Haus. Weiße Fensterfaschen bei einer sonst grauen Fassade und abgerundete Gebäudeecken wurden der Bauhausarchitektur der 1920er Jahre entlehnt. Während die erdgeschossigen Wohnungen über Terrassen verfügen, wurden die Geschosswohnungen mit Loggien beziehungsweise Balkonen ausgestattet. Das Obergeschoss hingegen wurde als Penthouse ausgeführt und verfügt somit über eine umlaufende Dachterrasse.
Loggien und Balkone wurden bereits mit waagrecht ausziehbaren Verglasungselementen versehen, um nach Bedarf einen Windschutz zu bieten. Dies sorgt auch bei mäßigem Wetter für besonderen Komfort und gemütliches verweilen. Für die Fensterbeschattung wiederum wurden Lamellen-Rollos bereits bauseits angebracht. Diese stellen eine dezente Alternative zu den üblicherweise verwendeten Panzerrolläden dar und fügen sich somit geschmackvoll in das Gesamtbild ein.
Ins Gebäudeinnere führt ein dezenter Eingangsbereich, der über einen gepflasterten Weg erschlossen wurde. Für die Abgrenzung des Grundstücks wurde bewußt eine natürliche und organische Lösung gewählt; eine niedrige Natursteinmauer sorgt in Verbindung mit einer Hecke aus Kirschlorbeer für die gewünschte Trennung zum öffentlichen Raum.
Bauphase
Bauherr und Planer entschieden sich bei der Bausubstanz bewusst für den Premium-Ziegel ThermoPlan MZ10 von Mein Ziegelhaus in einer Dicke von 36,5 Zentimetern. Mit diesem Ziegel ließen sich die angestrebten Förderrichtlinien im Geschosswohnungsbau erreichen. Seine einzigartige Verbindung von gebranntem Ton und hochwertiger mineralischer Dämmung gewährleistet ein optimales Raumklima.
Gleichzeitig weist der ökologisch hochwertige Ziegel exzellente Schall- und Brandschutzeigenschaften auf. So erreichte das Gebäude fast Passivhaus-Niveau ohne dass ein Kompromiss an Wohnkomfort oder Architektur eingegangen werden musste.
Energieeffizienz
Neben den hervorragenden Wärmedämm- und Speichereigenschaften des Ziegels kommt in Sachen Energieeffizienz die Versorgung durch Erdwärme zum Tragen, die mittels Tiefenbohrung realisiert wurde. Erdwärme zählt zu den regenerativen Energien, denn sie ist in praktisch unbegrenzter Menge vorhanden. Wie der Energieverbrauchskennwert des Gebäudes zeigt, zahlt sich die Investition in diese Art der Wärmeversorgung nachhaltig aus. Mit einem sehr geringen Primärenergiebedarf von 41,3 kwh/m²/a und einem Endenergiebedarf von nur noch 1S,9 kwh/m²/a verfügt das Gebäude über eine vorbildliche Energieeffizienz.
Bauherrin
IVG Immobilien- und Verwaltungs-GmbH · Wangener Straße 10 · 88299 Leutkirch im Allgäu
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Architekt
hammer pfeiffer architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB · Fischergasse 35 · 88131 Lindau
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