Ziegelwände verhindern Zugluft
Unter dem Gesichtspunkt der steigenden Energiekosten muss ein Haus möglichst winddicht sein um Verluste zu vermeiden. Verputzte Ziegelwände sorgen durch ihre durchdachte Struktur dafür.
Im eigenen Haus ist es warm und es zieht nicht. Davon sollte man eigentlich ausgehen können. Die Wahrheit ist manchmal allerdings eine ganz andere. Wenn Hauswände nicht dicht sind, pfeift kalte Luft durchs Haus. Und das hat Folgen: Wärmeverluste und Feuchtigkeitsschäden treten ein - die Anforderungen der Energie-Einsparverordnung (EnEV) werden nicht erfüllt. Um diese Probleme zu vermeiden, legen viele Bauherren Wert auf massive Wände aus Ziegeln. Die millimetergenau geschliffenen Planziegel und eine innovative Verarbeitungstechnik sorgen dafür, dass bereits einseitig verputzt ein winddichtes Mauerwerk entsteht - ohne dass eine Zusatzdämmung erforderlich wäre.
Ein Spalt von einem Millimeter Breite und einem Meter Länge reduziert den Dämmwert bei Windstärke 3 bis 5 bereits um bis zu 65 Prozent. Somit liegen die Vorteile einer massiven winddichten Gebäudehülle auf der Hand. Mit einem abgestimmtenBausystem in Massivbauweise lässt sich der Energieverbrauch verringern und damit die Kosten merklich senken. Abgesehen von diesen finanziellen Aspekten hat die Ziegelbauweise auch positive Auswirkungen auf das Wohnklima. Durch die Dampfdiffusionsoffenheit der Tonziegel und ihre Kapillarstruktur sind sie ein natürlicher "Feuchte-Regulierer". Das beugt der gesundheitsgefährdenden Schimmelbildung vor.
"Blower-Door-Test" als Beweis
Der Beweis, dass einseitig verputzte Häuser aus Ziegeln von Mein Ziegelhaus bei fachgerechter Ausführung wirklich dicht sind, lässt sich mit Hilfe des Differenzdruckverfahrens nachweisen. Die standardisierte und zuverlässige Messmethode - genannt "Blower-Door-Test" - sollte in den Bauvertrag aufgenommen, und dann bei der Bauabnahme durchgeführt werden. Ohnehin verbindlich ist der Test bei Gebäuden mit Lüftungsanlagen, was zusätzlich die Sensibilität bei der Bauausführung stützt.
Mehrkosten bei den meisten anderen Bauweisen
Während bei einseitig verputztem Mauerwerk die Luftdichtheit gegeben ist, ist bei anderen Bauweisen oftmals eine zusätzliche Luftdichtheitsschicht nötig. Folien und Windpapiere werden dabei zu einer Sandwich-Dämmung verbunden. Diese muss jedoch ein Häuserleben lang standhalten und nicht nur bis zum Ende der Gewährleistung. Ein homogenes, nahezu fugenloses Mauerwerk dagegen bietet höchstmögliche Sicherheit vor unangenehmen Folgeschäden. Ein großer Pluspunkt hierbei ist auch die Formstabilität, denn Ziegelwände kriechen oder schwinden nicht.
Quelle: Mein Ziegelhaus | Königswinter | 11.09.2013